Parietale Osteopathie
Hier handelt es sich um die Untersuchung und Behandlung aller Strukturen, die unseren Bewegungsapparat bilden. Also Muskeln, Bänder, Sehnen, Faszien und Knochen.
Dieser Teil der Osteopathie ist der wohl allgemein bekannteste.
Es können sämtliche Störungen egal ob traumatischer oder degenerativer Art behandelt werden. Jedoch machen sich diese Störungen nicht unbedingt am Ort der Schädigung bemerkbar, sondern dies kann an einem vollkommen anderen Ort im Körper zu Tage treten.
Deshalb sollte es einen auch nicht verwundern, wenn in der osteopathischen Behandlung an ganz anderen Körperabschnitten gearbeitet wird als denen, die der Patient als Schmerzzentrum angibt.
Ferner ist bei diesen Schmerzzuständen auch die arterielle und venöse Versorgung gestört und muss dementsprechend mit behandelt werden.
Ein nicht minder zu beachtender Anteil ist das Fasziensystem (die sogenannten Muskelhäute). Dieses wurde jahrelang von der Medizin missachtet und auch von Anatomen als unwichtig betrachtet. Doch dank findiger Mediziner wurde den Faszien nun endlich auch die wichtige Rolle zuerkannt, die in der Osteopathie seit Stills Zeiten längst bekannt war. Somit bietet die Osteopathie die Möglichkeit das gesamte Bewegungssystem in kompletter, ganzheitlicher Weise in einen gesunden harmonischen Zustand zurückzuführen.